Sachverhalt:
Die Kosten auf Seiten der Aufgabenträger zur Sicherstellung des ÖPNV
sind in der jüngeren Vergangenheit extrem gestiegen. Insbesondere durch die von
der Corona-Pandemie hervorgerufenen Mindereinnahmen aufgrund der weggebrochenen
Fahrgastzahlen führen zu einem sehr hohen Defizit bei den Verkehrsunternehmen,
welches von den Aufgabenträgern zu begleichen ist. Ohne die Mittel aus dem
Rettungsschirm ist eine Übernahme dieser Kosten durch die Landkreise
beispielsweise kaum vorstellbar.
Weiterhin führen die bereits beschlossenen und noch zu erwartenden
Tarifsteigerungen zu erheblichen Belastungen der kommunalen Kassen.
Das Land hat den ÖPNV mit der Neufassung des Nahverkehrsgesetzes zur
Pflichtaufgabe erklärt. Unklar bleibt allerdings, wie die finanzielle
Ausstattung der ÖPNV-Aufgabenträger durch das Land tatsächlich erfolgen wird.
In Abstimmung mit dem Landkreistag wurde deshalb für die Landkreise in
Rheinland-Pfalz eine Resolution entwickelt, welche auf die dringend
erforderliche finanzielle Unterstützung seitens des Landes hinweist.
Die Verwaltung empfiehlt dem Kreistag, die in der Anlage beigefügte
Resolution zur Finanzierung des ÖPNV zu verabschieden.
Beschlussvorschlag:
Der Kreistag
verabschiedet die Resolution „Kein zukunftsfähiger ÖPNV ohne
Finanzierungskonzept“.