Sachverhalt:

Am 12.06.2017 wurden dem Kreisausschuss mehrere Varianten zur Ertüchtigung des zweiten baulichen Rettungsweges am Reichswaldgymnasium in Ramstein zur Entscheidung vorgelegt. Es ging um drei mögliche Varianten:

Variante 1

Bypass durch den Verwaltungstrakt über die angrenzenden Büroräume. Diese Variante würde einen wesentlichen Eingriff in die Nutzung der Räume darstellen, da alle Türen auf eine lichte Breite von 1,20 m vergrößert werden müssten. Die Kosten wurden für diese Variante auf ca. 40.000 EUR geschätzt.

Variante 2

Bau einer Außentreppe am Lehrerzimmer. Diese Variante ist die funktionalste Lösung. Und wurde zu diesem Zeitpunkt auf ca. 60.000 EUR geschätzt.

Variante 3a

Schaffung eines zweiten Rettungsweges durch Einziehen einer verglasten Trennwand im Treppenraum. Die damalige Kostenschätzung lag hier bei ca. 37.000 EUR.

Variante 3b

Schaffung eines zweiten Rettungsweges durch Einziehen einer Trennwand im Treppenraum in Trockenbauweise. Die damalige Kostenschätzung lag hier bei ca. 25.500 EUR

Der Kreisausschuss hatte damals entschieden, die Variante 3b planen zu lassen, da diese mit dem geringsten Kostenaufwand verbunden war.

In Absprache mit der Schulleitung und unserer Unteren Bauaufsichtsbehörde empfehlen wir zur Wahrung des baulichen Charakters nunmehr die Variante 2 (Außentreppe). Die bisher aus Kostengründen favorisierte Trennwand würde dem Innenraum-Charakter der Schule zuwider laufen.

Nach aktueller Kostenabschätzung des Planers ist nunmehr mit folgenden Kosten zu rechnen:

Damit besteht zwischen Variante 2 und 3b eine Kostendifferenz von knapp 40.000 €. Um die Variante Außentreppe dennoch zu ermöglichen, hat der Förderverein angeboten, Spendengelder für andere schulische Bedarfe bereitzustellen, um auf diese Weise die dem Kreis entstehenden Mehrkosten zu reduzieren.

So wurde eine zweckgebundene Spende für die Calisthenics-Sportanlage (Außensportanlage zum Ganzkörpertraining) getätigt in Höhe von 12.965,65 EUR. Eine weitere Spendenzusage für die Mitfinanzierung des Sonnensegels in Höhe von 10.000,00 EUR wurde zugesagt. Somit liegt der anrechenbare Spendenanteil für die favorisierte Variante bei rd. 23.000 EUR.

Die dem Landkreis entstehenden Mehrkosten für die Treppe für die Variante 2 Außentreppe verringert sich auf ca. 15.000 EUR

Durch die Spenden des Fördervereins stellen sich die Varianten 2 und 3a damit wie folgt dar:

Beschlussvorschlag:

Der Kreisausschuss beschließt die Ertüchtigung des zweiten Rettungsweges durch Ausführung der Variante 2 (Außentreppe) mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 78.066,26 € und einem Eigenanteil des Landkreis in Höhe von 55.100,61 €.