Betreff
Energetische Sanierung des Kreisverwaltungsgebäudes
Vergabe der Metallbauarbeiten für den Einbau neuer Rauchschutztüren
Vorlage
0017/2011
Aktenzeichen
5.2/11411-096100-51101-3
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Im Zuge der energetischen Sanierung des Kreisverwaltungsgebäudes wurde in Abstimmung mit dem Feuerwehrtechnischen Bediensteten auch ein Konzept zur Verbesserung des vorbeugenden Brandschutzes im gesamten Gebäude entwickelt. Hierbei wurde insbesondere die Funktionsweise verschiedener brandschutztechnischer Anlagen einer näheren Untersuchung unterzogen und die sichere Entrauchung des Treppenraumes, die Fluchtwegesituation über die zweiten Rettungswege sowie die Bildung von brandschutztechnischen Nutzungseinheiten überprüft.

 

Hierbei wurden Möglichkeiten zur Verbesserung des vorbeugenden Brandschutzes im Hause festgestellt. Die sich hieraus ergebenden baulichen und organisatorischen Maßnahmen sollen nun sukzessive und nach Prioritäten umgesetzt werden.

 

Insbesondere wurden hierbei auch 6 vorhandenen Rauchschutztüren (T-30 RS) und eine Brandschutztür (T-90 RS) in Augenschein genommen, die die beiden Treppenhäuser, die als Fluchtwege zur Verfügung stehen, von den sog. notwendigen Fluren trennen. Diese stammen noch aus der Erbauungszeit des Gebäudes und entsprechen daher in keiner Weise mehr den Anforderungen, die aus heutiger Sicht, an einen modernen vorbeugenden Brandschutz in Verwaltungsgebäuden gestellt werden. Ein Austausch der Türen ist aus Sicherheitsgründen daher dringend geboten.

 

 

Finanzierung:

 

Die Ergebnisse der Konzeption lagen erst zu Beginn des Jahres 2011 vor. Somit war eine Einstellung entsprechender Haushaltsmittel für das laufende Haushaltsjahr nicht mehr möglich.

 

Unser Antrag auf Förderung der energetischen Sanierung des Kreisverwaltungsgebäudes sah als Einzelmaßnahme den Tausch einer Glasbausteinfassade im Bereich des Haupttreppenhauses gegen eine energieeffizientere Lösung vor. Die Kosten für den Austausch wurden von uns mit rund 60.500 EUR veranschlagt und entsprechend im Haushalt 2011 veranschlagt.

 

Da das Kreisverwaltungsgebäude durch Verfügung der Stadt Kaiserslautern aus 1993

unter Denkmalschutz gestellt ist, war die gesamte Planung für eine etwaige Fassadenänderung mit der unteren Denkmalpflegebehörde im Vorfeld abzustimmen.

 

Der unteren Denkmalpflegebehörde wurden vom Gebäudemanagement verschiedene

Ausführungsvarianten vorgestellt, die den energetischen Erfolg der Maßnahme hätten herbeiführen können. Diese wurden im Rahmen der beteiligten Fachbehörden erörtert und hierbei abgelehnt. Die Maßnahme kann somit aus denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht zur Ausführung.

 

Um die hierfür bereits bewilligten Fördermittel nicht zurückzahlen zu müssen, wurde bei der ADD beantragt die entsprechenden Mittel u.a. für den Tausch der Rauchschutztüren verwenden zu dürfen. Als weiterer Verwendungszweck wurde der ADD die innen- und außenseitige Sanierung der Glasbausteinfassade benannt. Nach baufachlicher Prüfung unseres Antrages hat die die ADD Trier mit Schreiben vom 05.05.2011 dieser Verfahrensweise und unseren Verwendungsvorschlägen zugestimmt.

 

Die Maßnahme wird somit aus Mitteln des Investitionsstockes und im Rahmen des Konjunkturprogramms II gefördert. Die Förderquote hierfür beträgt rund 72% der anrechenbaren Kosten. Die Finanzierung der Maßnahme ist gesichert.

 

 

Vergabe:

 

Die für den Tausch der Rauchschutztüren erforderlichen Arbeiten wurden beschränkt nach VOB/A ausgeschrieben und am 25.08.11 submittiert. Es wurden insgesamt vier Gebote abgegeben und gewertet.

 

Nach technischer und rechnerischer Überprüfung der Angebote wurde die Fa. Fensterbau Dörr, Odenbach am Glan, mit einer nachgeprüften Angebotssumme von 39.448,50 EUR  als günstigster Bieter ermittelt.

 

Diese Kosten liegen innerhalb der im Vorfeld der Maßnahme aufgestellten Baukostenberechung für dieses Gewerk.

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisausschuss vergibt die Metallbauarbeiten zum Tausch der Rauchschutztüren im Kreisverwaltungsgebäude Lauterstraße 8, an die Fa. Fensterbau Dörr, Odenbach am Glan. Grundlage ist deren Angebot vom 23.08.2011 mit einer nachgeprüften Angebotssumme von 39.448,50 EUR (einschl. MWSt).