Sachverhalt:
Im April 2015 war
das Büro IG-Bauplan mit der Erarbeitung eines Brandschutzkonzepts sowie der
brandschutzfachlichen Begleitung des gesamten Bauvorhabens beauftragt worden,
wobei die Leistungsphasen 5,6 und 8 AHO optional zu vergeben waren.
Zusätzlich zu den
ersten Leistungsphasen waren Teilleistungen aus LPH 5 für die Fassadensanierung
beauftragt worden, die jedoch nur teilweise abgerufen wurden.
Nach Vorlage und
Diskussion des Brandschutzkonzepts war damals durch den Kreisvorstand
entschieden worden, dass durch Herrn Scheidel hausintern ein Maßnahmenkonzept
Brandschutz erstellt werden sollte, abgeleitet aus den Feststellungen im
Brandschutzkonzept, und eng abgestimmt mit der städtischen
Brandschutzdienststelle. Auf eine Beauftragung der weiteren optionalen
Leistungsphasen an IG-Bauplan wurde deshalb
verzichtet.
Nachdem das Bauprojekt nunmehr in die Genehmigungs- und Ausführungsphase eintritt, war zu klären, welche Planungs- und Beratungsleistungen durch den Kollegen Scheidel künftig eingebracht werden können.
Nach erfolgter Abstimmung zwischen den betreffenden Abteilungen und Fachbereichen stellt sich die Situation so dar, dass die erforderlichen und vom Gebäudemanagement gewünschten brandschutzfachlichen Planungs- und Beratungsleistungen hausintern aufgrund der starken Arbeitsbelastung des Brandschutzbeauftragten in allen Arbeitsgebieten nicht erbracht werden können.
Aus diesem Grunde wurde mit der Geschäftsbereichsleitung abgestimmt, dass diese Leistungen an ein für die Aufgabenstellung geeignetes Fachbüro kurzfristig vergeben werden sollen.
Aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit hat sich die Verwaltung mit den bereits mit dem Objekt vertrauten Büros ig-Bauplan (Leistungen siehe oben) sowie PTI, Pirmasens (Durchführung einer Studie über brandschutztechnische Sofortmaßnahmen im Amtsgebäude) in Verbindung gesetzt. Nach durchgeführten Gesprächen hat sich Herr Dipl.-Ing. Stefan Bär, Mitinhaber der PTI und staatl. anerkannter Brandschutzsachverständiger bereit erklärt, kurzfristig die erforderlichen Planungs- und Beratungsleistungen für das Bauprojekt zu erbringen, und zwar die Leistungsphasen nach AHO Nr.5 (Ausführungsplanung), Nr.6 (Vorbereitung der Vergabe und Nr.8 (Objektüberwachung, Bauleitung).
Das
Angebot von Herrn Bär vom 11.04.2017 schließt mit einem Pauschalpreis von
21.141.52 EUR netto, der auf Grundlage der AHO Broschüre Heft
Nr. 17 „Leistungen für Brandschutz“ Stand Juni 2015 errechnet wurde.
Eine weitere Einbindung und Beteiligung von Herrn Scheidel
im Projekt (als fachkundiger Brandschutzbeauftragter wie als Bindeglied zur
städtischen Feuerwehr) wird im Rahmen seines für das Gebäudemanagement
zugeteilten Arbeitskontingents bestehen bleiben.
Im Auftrag
Gez.
Karl-Ludwig Kusche
Entscheidungsvorschlag:
Das Büro PTI,
Pirmasens wird mit der brandschutzfachlichen Begleitung der Baumaßnahme
„Brandschutz- und Innensanierung Amtsgebäude Lauterstraße8“ zum angebotenen
Honorar von 21.141.,52 EUR = 25.158,41 EUR gemäß Angebotsschreiben vom
11.04.2017 beauftragt.
Begründung
der Eilbedürftigkeit:
Da aufgrund der Höhe
des Honorars die Auftragsentscheidung durch den Kreisausschuß vorzunehmen ist,
könnte der nächstmögliche Beschluß des KA frühestens am 8.5.2017 gefaßt werden.
Für die Erstellung
der Genehmigungs- und Ausführungsplanung durch Objektplaner und Fachplaner ist
jedoch eine sofortige und unmittelbare fachliche Zuarbeit des
Brandschutzingenieurs dringend geboten. Hierfür muß der Planer schon jetzt die
umfangreichen Projektunterlagen sichten, damit er die operative Arbeit mit der
bereits terminierten Einstiegsfachbesprechung am 26.04.2017 mit Objektplanern,
Fachplanern und Brandschutzbeauftragtem aufnehmen kann.