Betreff
Schulsozialarbeit an den Realschulen plus in Weilerbach und Bruchmühlbach-Miesau
Vorlage
0977/2017
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Im Landkreis gibt es seit langem an den weiterführenden Schulen Schulsozialarbeit. Ausgenommen von einer Förderung sind die Gymnasien. Trägerin der Maßnahmen ist mit Ausnahme der Realschule plus in Ramstein-Miesenbach die Kreisverwaltung. Finanziert werden die Maßnahmen mit Mitteln des Landes (30.600 € pro Vollzeitstelle), der Kreisverwaltung (restliche Personalkosten) und der jeweiligen Schulträger (Sachkosten).

 

Aktuell wird Schulsozialarbeit an folgenden Schulen angeboten:

 

  • BBS Landstuhl                                                  1,0 Stelle
  • IGS Otterberg                                                                 1,0 Stelle
  • IGS Enkenbach-Alsenborn                                         1,0 Stelle
  • Realschule plus Ramstein-Miesenbach                1,0 Stelle
  • IGS Landstuhl                                                                  0,75 Stelle
  • Realschule plus Queidersbach                  0,5 Stelle
  • Realschule plus Weilerbach                                       0,5 Stelle
  • Realschule plus Bruchmühlbach-Miesau             0,5 Stelle

 

Darüber hinaus gibt es im Landkreis an sieben Grundschulen Schulsozialarbeit, die jeweils zur Hälfte vom jeweiligen Schulträger und der Kreisverwaltung finanziert werden. An den Grundschulen in Bruchmühlbach/Martinshöhe, Miesau, Landstuhl Atzel, Landstuhl „In der Au“, Enkenbach, Mehlingen und Ramstein-Miesenbach gibt es jeweils eine halbe Stelle in Trägerschaft der Kreisverwaltung.

 

Weiterhin wird zukünftig an den beiden Förderschulen des Landkreises jeweils eine halbe Stelle Schulsozialarbeit eingerichtet.

 

Das Land möchte die Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen, die den Abschluss der Berufsreife anbieten, weiterhin ausbauen. In diesem Zuge hat das Bildungsministerium für den Landkreis die Förderung einer zusätzlichen 1,0 Stelle in Aussicht gestellt, die ab sofort beantragt und besetzt werden kann.

 

Der Landkreis kann frei entscheiden, welcher allgemeinbildenden Schule, die den Abschluss der Berufsreife anbietet, das zusätzliche Stundendeputat von 1,0 Stelle zugeteilt wird. Eine Splittung der Stelle ist möglich. Ausgenommen von einer Förderung sind weiterhin die Gymnasien.

 

Nach Auswertung der Bedarfslage schlägt die Fachabteilung „Jugend und Soziales“ vor, dass an den beiden Realschulen-Plus in Weilerbach und Bruchmühlbach-Miesau die bestehenden halben Stellen auf jeweils eine ganze aufgestockt werden sollten. Die beiden Schulträger beantragen schon seit Jahren eine Aufstockung der Stellen, da die sozialen Konflikte an den Schulen permanent ansteigen.

 

Die Ganztagsschule in Miesau mit aktuell 326 Schülerinnen und Schülern wird zunehmend auch von Schülerinnen und Schülern besucht, die etwa aus der IGS Schönenberg-Kübelberg wegen disziplinarischer Probleme vom Unterrichtsbesuch ausgeschlossen wurden.

 

An der Schwerpunktschule in Weilerbach mit 278 Schülerinnen und Schülern nehmen die sozialen Konflikte ebenfalls stark zu, was sich auch an einer steigenden Inanspruchnahme von Jugendhilfemaßnahmen für die Jugendlichen zeigt.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreistag beschließt an der Realschule-Plus in Weilerbach und der Realschule-Plus in Bruchmühlbach-Miesau die bestehenden halben Stellen ab Januar 2018 auf jeweils eine ganze Stelle aufzustocken.

 

 

Im Auftrag:

 

 

Hartmut Maas

Fachbereichsleiter